Der Nationalpark Elbsandsteingebirge

Die Sächsische Schweiz gehört zweifelfrei zu den schönsten und beeindruckendsten Landschaften, die ich bisher erleben durfte.

 

Um so dankbarer bin ich, dass ich in unmittelbarer Nähe dieser Pracht und Wunder wohne und somit häufiger dort zu Gast sein darf.

 

 

Im Folgenden möchte ich einen kurzen Einblick in die Regionen geben, die ich bereits mit meiner Kamera besucht habe.

An manchen Orten war ich schon mehrfach, und werde auch zukünftig wieder dorthin zurückkehren, denn jeder Tag ist dort ein neues Erlebnis, je nach Jahreszeit, Sonnenstand, mit oder ohne Nebel.

Die Basteibrücke und die Basteifelsen:

 

Der bekannteste und bei Fotografen wohl auch beliebteste Ort in der Sächsischen Schweiz.

 

Der Vorteil von diesem Spot ist wohl, dass man diesen ohne größere Anstrengung erreichen kann.

Für einen spontanen Ausflug also bestens geeignet.

 

An diesem Ort bekommt man einen ersten Eindruck von der zerklüfteten Felslandschaft, welches das Elbsandsteingebirge auszeichnet. Egal ob direkt auf der Basteibrücke oder vom anderen Rand des Wehltales, überall hat man einen phantastischen Ausblick. 

 

In dem Gebiet rund um die Basteibrücke befindet sich die Felsenburg Neurathen und in ihr einer der drei berühmtesten Bäume der Sächsischen Schweiz, die Pölking Kiefer, zu sehen auf dem letzten Bild dieser Serie.

 

Der einzige Wehrmutstropfen dieses Ortes ist, dass man den Ausblick sehr selten allein geniessen kann, denn dieser Ort wird täglich von Heerscharen von Touristen heimgesucht.

 

Die beste Tageszeit für einen Besuch zum Fotografieren ist Sonnenauf- oder -untergang. Im Winter geht die Sonne in Verlängerung der Brücke auf und kann so auch mit aufs Bild. Normalerweise wird sie eher von der aufgehenden Sonne angeleuchtet. Steht man dann gegenüber auf der anderen Seite des Tales erstrahlt sie an einem sonnigen Tag in goldenen Farben. Äußerst lohnenswert.

 

 

 

 

Der Carolafelsen:

 

Nicht ganz so einfach zu erreichen, jedoch trotzdem ein lohnendes Ausflugsziel. Diesen Spot erreicht man z.B. vom Parkplatz Beutefall in der Nähe von Bad Schandau nach einem 1-2 stündigen und streckenweise recht anspruchsvollen Aufstieg.

 

Von dem Plateau auf dem Felsen hat man einen wunderbaren Ausblick nach Westen über das Elbsandsteingebirge, die Schrammsteine bis zum Lilienstein im Hintergrund. 

 

Die beste Zeit zum Fotografieren ist somit der Sonnenuntergang.

 

 

 

Der Lilienstein

 

Dieser Berg befindet sich etwas abseits des Felsengetümmels.

 

Auf ihm befindet sich der berühmteste Baum der Sächsischen Schweiz, die Wetterkiefer.

 

Hier in Ruhe einen Sonnenaufgang zu fotografieren ist kaum möglich, schon gar nicht während der Ferien oder an den Wochenenden. So ziemlich jeder Fotograf, der sich Sachsen nähert muß dieses Bild in seine Sammlung aufnehmen. Nach meiner Erfahrung sind die Wintermonate hier am Besten geeignet. Zum Einen geht die Sonne dann diekt vor einem auf und zum Anderen gibt es nicht ganz so viele Leute, die sich den fast 90 minütigen Aufstieg bei Minusgraden antuen. Positiver Nebeneffekt, man kann länger schlafen und muss nicht, wie im Sommer, bereits um vier auf dem Weg nach oben sein. .

 

 

 

Die Schrammsteine und Falkenstein:

 

Ein weiterer Magnet für Wanderer. In den Ferien ist es am Aussichtspunkt häufig recht überfüllt, obwohl der Aufstieg auch nicht ohne ist.

 

Von beiden Seiten dieser Felsenkette benötige man 1 bis 2 Stunden bis nach oben.

 

Einer der besten Plätze hier, um ein Bild von der untergehenden Sonne zu machen. .

 

 

 

kleiner Winterberg:

 

Der Aufstieg ist zwar nicht besonders herausfordernd, jedoch ziemlich lang. Vom Parkplatz des Lichtenhainer Wasserfalls wandert man ca. zwei Stunden stets mehr oder weniger steil den Berg hinauf. Das Finale besteht dann in einem gefühlt nicht enden wollenden Abschnitt mit Treppenstufen.

 

Oben angekommen erreicht man einen Rundweg der von einem faszinierenden Ausblick zum nächsten führt. Die Besten davon sind nach Osten ausgerichtet, was den Sonnenaufgang zur optimalen Besuchszeit macht.

 

Auf Grund des langen Aufstiegs ist es hier noch möglich völlig allein die Geburt des Tages zu erleben. Auch deswegen gehört dieser Ort bisher zu meinen Lieblingsplätzen.

 

 

 

Die Affensteine:

 

Wie beim kleinen Winterberg kommt auch man auch hier auf einen Rundweg, wenn man den Gipfel einmal erreicht hat. Dieser hier heißt Affenstein Promenade.

 

Für den Aufstieg gibt es mehrere Möglichkeiten. Die Einfachste (wenn man bei gefühlt 1000 Stufen von einfach sprechen kann) ist der normale Wanderweg. Wer es gern etwas anspruchsvoller mag, der findet hier zwei Klettersteige vor, die Häntzschelstiege und die Zwillingsstiege. Die Erstere ist wirklich sehr anspruchsvoll und für ältere Menschen oder Kinder eher weniger geeignet. Auch ich musste hier mit meinem Fotorucksack nach kurzer Zeit aufgeben und auf die zweite Variante ausweichen. Diese ist immernoch recht sportlich jedoch machbar.

 

Wie man auf den Bildern erkennen kann ist dieser Bereich eher am Rande der Sächsichen Schweiz und die Aussicht geprägt von wundervollen Panoramen.

 

 

 

Der Königstein:

 

Der Königstein ist ein frei stehender Felsen in der Nähe der Bastei und von dort auch sehr gut zu sehen.

 

Auf ihm befindet sich eins der Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz, die gleichnamige Festung, die definitiv einen Besuch wert ist.

 

Auf Grund der Festung ist die Anreise sehr touristenfreundlich. Man kann bis kurz vor das Festungstor mit dem Auto fahren. Das letzte Stück (ca. 1 km) kann man bequem zu Fuß gehen oder sogar mit einer Bimmelbahn fahren.

 

 

 

Der Höllenhund:


Beim Höllenhund handelt es sich um einen freistehenden Felsen im oberen Bereich des Amseltales. Der Aussichtspunkt ist nah an der Bastei leicht zu erreichen jedoch nicht so leicht zu finden, denn es gibt keinen offiziell ausgewiesenen Wanderweg dort hin.


Darum hat es auch bis letztes Jahr gedauert, als ich dort zum ersten Mal hingefunden habe.Spontan wurde dies einer meiner Lieblingsorte für Sonnenaufgänge. Der Blick ins Tal, eingerahmt von gradiosen Felsformationen ist atemberaubend. Die Ausrichtung genau Richtung Sonnenaufgang macht das Bild perfekt. Wenn man Glück hat ziehen dann sogar noch Nebelfelder aus Böhmen herein. 

Papststein und Gohrisch:


Für einige meiner regionalen Mitfotografen scheinen diese beiden Felsen die Lieblings-Foto-Spots zu sein. Zu mindest sehr ich sehr oft Bilder von dort. Ich konnte mich mit den beiden noch nicht so anfreunden, da die Variationsmöglichkeiten sehr eingeschränkt sind. Der Vorteil ist allerdings ein Aufstieg von weniger als 30 Minuten. Vielleicht sind die ja deshalb so beliebt.


Ich hab trotzdem vor, hier mal wieder vorbei zu schauen. Vielleicht ergibts sich ja doch was schönes. Lasst euch überraschen.

Wasserkraftwerk Niezelgrund

 

In einem Tal ganz in der Nähe von Lohmen befindet sich dieses Kleinod des Elbsandsteingebirges.

 

Dieser Ort hat mich spontan an eine alte Tempelanlage irgendwo im Regenwald erinnert. Hier herrscht eine grandiose Atmosphäre.

 

Im Winter allerding hat man das Gefühl man ist bei der Eiskönigin zu Gast. Alles ist übersäht mit Eisformationen. Definitiv ein lohnendes Ausflugsziel.

 

Nebenbei gibt in in der Umgebung des Tal und im Tal selbst auch noch schöne Wanderwege.

 

 

Hrensko (Böhmische Schweiz):

 

Der Ort Hrensko befindet sich direkt hinter der Grenze zur Tschechischen Republik am Grenzübergang Bad Schandau.

 

Es gibt, soweit ich weiß, zwei Highlights hier von denen ich eine bereits fotografisch erkundet habe.Hierbei handelt es sich um die Edmundsklamm. Die Klamm ist eine Felsenschlucht durch die der Fluß Kamnitz fliesst. Ein grandioser Ort den man teilweise nur mit einem Kahn durchqueren kann. Hier ist man dann leider immer auf die Öffnungszeiten angewiesen.

 

Der zweite Ort ist das Prebischtor, ein Wahrzeichen der Bähmischen Schweiz. Dies ist ein ziemlich monumentales Felsentor dem ich mich noch widmen muss. Von dem gibt es also hier keine noch Bilder.

Hoher Schneeberg (Böhmische Schweiz):

 

Der Hohe Schneeberg ist mit 722,8 m der höchste Berg des Elbsandsteingebirges. Er befindet sich in der Böhmischen Schweiz (also in Tschechien) unweit der Stadt Decin.

 

Ich habe den Berg bisher nur ein einziges Mal besucht und da hat er, wie man sehen kann, seinem Namen alle Ehre gemacht.

 

Ich denke ich werde mir diesen Platz nochmals vornehmen. Vielleicht ja dieses Jahr im Herbst.

Hinteres Raubschloss:

 

Dieser Felsen befindet sich relativ weit am Ende des Kirnitzschtales. Aus diesem Grund war ich bisher erst einmal dort.

 

Man hat von hier einen wunderschönen Blick auf die Hügel in Böhmen und in der anderen Richtung auf den Winterstein und das Lange Horn. Mein bisheriger Besuch war bei Sonnenaufgang. Den Sonnenuntergang werde ich im nächsten Jahr noch ergänzen.

 

Was mich erschreckt hat war der Zustand des Waldes hier. Der Borkenkäfer hat den größten Teil des Tales befallen und nahezu den kompletten Baumbestand vernichtet.

Die Umgebung


Neben den hier genannten Locations gibt es natürlich noch eine vielzahl anderer wunderschöner Orte. Die Region an sich ist ein Meisterwerk der Natur.


An dieser Stelle sammle ich die Eindrücke, die ich auf dem Weg hatte und Plätze mit  denen ich bisher nur oberflächlich in Kontakt getreten bin. Wenn es sich dann lohnt eröffne ich für die eine eigene Rubrik.

Fortsetzung folgt !